Diesmal hat es nicht gereicht

Knappe Heimniederlage für den KSV Seeheim

Im dritten Heimkampf der 2. Bundesliga Mitte unterlag der KSV Seeheim äußerst knapp gegen den KSV Hohenlimburg. Allerdings war für die Hausherren bei der 18:19-Niederlage der Sieg in Reichweite. Aber nach den knappen Erfolgen gegen Burgebrach und Riegelsberg hat es diesmal leider nicht gereicht.

Dabei verlief die erste Hälfte noch nach Plan. Dario Keimig (55 kg) gelang stilartfremd auch im Freistil ein Punktgewinn und René Jünger (120) gewann souverän durch technische Überlegenheit. Die klare Niederlage von Dominik Täumert (60) glich Imants Lagodskis mit einem 12:0 und damit vier Mannschaftspunkten wieder aus. Im Anschluss zeigte Miguel Gutierrez (66 F) ansteigende Form und sorgte mit einem Punktsieg für die 11:8-Pausenführung.

Miguel Gutierrez in seinem Element
Miguel Gutierrez in seinem Element

Anders als in den vorherigen Kämpfen konnten die Seeheimer dann aber die zweite Hälfte nicht so überlegen gestalten. Bereits in den ersten beiden Kämpfen nach der Halbzeit gingen acht Mannschaftspunkte an das Team aus Nordrhein-Westfalen. Als Vertreter von Laszlo Antunovits vermochte Artur Reinhardt (84 G) eine deutliche Niederlage ebenso wenig zu verhindern wie Eric Chalupka (66 G). Außerdem kassierte Alexander Hast (74 F) eine knappe Punktniederlage. Alexandru Burca (84 F) und Zoltan Lakatos (74 G) fehlten trotz aller Bemühungen am Ende jeweils zwei technische Punkte zu einem Überlegenheitssieg. Zur Verärgerung der Seeheimer verweigerte der Kampfleiter zudem die Disqualifikation des sehr passiven Gegners von Lakatos. Dies hätte sonst zumindest für ein Unentschieden gereicht.

Umrahmt wurde der Heimkampf von einem stimmungsvollen Oktoberfest mit bayrischen Spezialitäten.

Eine beachtliche Leistung zeigte die zweite Mannschaft. Beim letztjährigen Zweitligisten KSC Niedernberg unterlagen die Seeheimer nur mit 14:20. Da wäre sogar mehr drin gewesen. Aber die unbesetzte Klasse bis 96 kg sorgte für vier kampflose Zähler auf Seiten der Gastgeber, die nicht mehr aufzuholen waren. Dennoch schlug sich das junge KSV-Team achtbar und sorgte durch die Erfolge von Robin Erthel, Léon Kinzel, Habi Faeq und Matthias Böhm zwischenzeitlich für Sorgenfalten bei den Hausherren.

Am kommenden Wochenende haben beide Mannschaften anspruchsvolle Auswärtsaufgaben zu lösen. Die erste Mannschaft tritt beim Tabellenführer und Meisterschaftsfavoriten KSV Witten an und die zweite Mannschaft geht bei der Reserve des ASV Schaafheim auf die Matte.